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Kira atmete schwer, als sie aus geringer Höhe in den latexartigen Morast gefallen war.

Ueber ihr hing noch immer ein grosser Blütenkelch, aus dessen Oeffnung derselbe flüssige

Gummi tropfte, welcher ihren nackten Körper in mehreren Lagen umschloss. Noch nie war es

vorgekommen, dass sie die Kontrolle über das Geschehen verloren hatte.

Auf ihren heimlichen Ausflügen ins Tal der Latexpflanzen war Kira noch nie so weit vorgedrungen

wie heute. Mit Entzücken hatte sie ganz neue bizarre Pflanzen entdeckt, welche wie geschaffen

waren, um ihren Körper zu erregen.

So hatte sie sich gegen Abend auch nackt auf den Rand eines Blütenkelches gesetzt, dessen

fleischige Blätter sich zärtlich um ihren Körper schmiegten.

Als der Blütenstengel jedoch unvermittelt in die Höhe schnellte, verlor sie ihr Gleichgewicht

und stürzte kopfvoran in den Blütenkelch, welcher sich sofort über ihr schloss. Sie landete

in einer milchigen Flüssigkeit, welche alsbald ihren Körper beim vergeblichen Versuch,

sich die glitschigen Wände hochzuarbeiten, in dicken Schichten überzog.

Nach langem hatte es sie dann doch geschafft, den Rand des Kelches zu erhaschen

und sich mit grosser Anstrengung durch die enge Oeffnung ins Freie zu zwängen.

Kira schleppte sich mühsam zu ihrer Ausrüstung, welche sie unter einem Strauch versteckt

hatte, denn ihre zweite Haut verfestigte sich unter Einwirkung der Aussenluft

zusehends und umschloss ihren Körper wie ein Panzer. Mit Hilfe eines Messers gelang

es ihr, sich die Gummiteile vom Körper zu reissen.

Wie sie ihre seltsam geschwollenen Lippen betastete, merkte sie, dass sich um ihren

Kopf eine dünne Membrane gebildet hatte, welche sich nicht entfernen liess.

Kira beschloss, sich auf die Suche nach einer jener Pflanzen zu begeben, in deren

hüllenartigen Blättern eingerollt sie früher schon übernachtet hatte, denn inzwischen war die

Dämmerung hereingebrochen und im Dunkeln konnte sie unmöglich zum

Laborstützpunkt zurückgehen.

Zu ihrer Ueberraschung entdeckte sie bereits in der Nähe ein Exemplar, der

von ihr gesuchten Pflanze. Erschöpft legte sie sich in die gummiartige Hülle,

welche wie geschaffen zur Aufnahme ihres Körpers war.

Getrübt durch die Membrane vor ihren Augen hatte sie nicht bemerkt, dass

diese Pflanze eine ganz andere Färbung aufwies als üblich...

Als Kira am Morgen erwachte, stellte sie mit Schrecken fest, dass sich die

Pflanze ihrer bemächtigt hatte. Aus einer riesigen Fruchtblase zwischen ihren

Beinen hatten sich Tentakel durch das Innere ihres Körpers einen Weg gebahnt

und waren durch ihre Brustwarzen wieder zum Vorschein gekommen.

Synchron zu ihrem Atem füllten sich abwechselnd ihre Brüste und die

Fruchtblase zu riesigen Ballons, während weitere, fingerartige Tentakel

sich fest um ihren Kopf schlossen. Es dauerte nicht lange und Kiras

Entsetzen war höchster Erregung gewichen...